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Synopsis

Seit 1977 zeichnet ein Mann, Sohn der Zürcher Grossbourgeoisie, nachts auf die kargen Betonmauern seiner Stadt und wird deswegen regelmässig angezeigt. Er revoltiert gegen das saubere, spiessige und reiche Zürich. Gegen Umweltverschmutzung, Chemiekonzerne, Kreuzfahrtschiffe, Massentierhaltung. 1979 wird er ertappt. Der Mann heisst Harald Oskar Naegeli. Er ist 39 Jahre alt. 1982 flieht er ins Asyl nach Düsseldorf. Hier unterstützen ihn Künstler und Politiker wie Joseph Beuys und Willy Brandt. 1984 stellt er sich freiwillig der Schweizer Justiz. Ein Prozess, vier Monate Hochsicherheitstrakt in Winterthur, zwei Monate offener Vollzug und Geldstrafen sind die Folge. Er lebt und arbeitet fortan zwischen Zürich und Düsseldorf, verlegt jedoch 2019 seinen Lebensmittelpunkt wieder ganz nach Zürich, nicht ohne zuvor in Düsseldorf erneut vor Gericht zu stehen. Auf Düsseldorfer Wänden hinterlässt er Flamingos und Striche der Utopie. Sein seit Jahrzehnten gehegter Traum steht kurz vor der Vollendung: ein «Totentanz» in den beiden Türmen des Zürcher Grossmünsters. Jedoch greift das Bauamt ein und streitet mit ihm um ein paar Zentimeter. Das Kunstwerk bleibt unvollendet. 4 Der Corona-Totentanz beginnt weltweit um sich zu greifen. Naegeli, nunmehr 82 Jahre alt, geht wieder auf die Strasse, er selbst kämpft gegen Krebs. Der Totentanz ist auch sein eigener und der der Politik. Die Stadt Zürich verleiht ihm 2020 den Grossen Kunstpreis für sein Lebenswerk, während der Kanton ihn verklagt. Naegeli, der Urvater der Graffiti-Kunst, polarisiert bis heute. Abstrakt, utopisch und frei sind seine Arbeiten. Naegeli selbst genauso. Er wird sich von dieser Welt verabschieden, wenn er soweit ist. Nicht verblassen, wie seine Arbeiten, aktiv Schluss machen. Der Film zeichnet den Werdegang eines vielseitigen, amüsanten Menschen nach, dessen Schaffen weit über die Street Art hinausgeht. Sein künstlerischer Ansatz sowie seine politischphilosophischen Positionen sind höchstaktuell und anregend. Der Film ist Naegelis Testament und eine Hommage an den Utopisten.


Credits

BUCH & REGIE #NATHALIE DAVID IDEE #PETER SPOERRIOFF-STIMME DEUTSCH #ANDRINA BOLLINGER OFF-STIMME FRANZÖSISCH #MERLE PALOMBEOFF-STIMME ENGLISCH #ANNA KATHARINA MÜLLERKOMMENTARSTIMME #STEFAN KURT MUSIK #ANDRINA BOLLINGER DIE BALLADE VOM SPRAYER #SOPHIE HUNGER KAMERA #ADRIAN STÄHLI#NATHALIE DAVIDRECHERCHE KAMERA ZÜRICH #JENS WOERNLEKAMERA DÜSSELDORF #STEFFEN BOHN TON ZÜRICH #JEAN-PIERRE GERTH #JULIAN JOSEPH #KURT HUMAN
TON DÜSSELDORF #SEBASTIAN STAHL KLANGGESTALTUNG & MISCHUNG#JULIAN JOSEPH#KURT HUMANANIMATION & TITELDESIGN #MIEKE ULFIGMONTAGE >#NATHALIE DAVID MONTAGE-SUPERVISION #ANDREW BIRD COLORIST #PATRICK LINDENMAIER PRODUKTIONSLEITERIN #KIRSTEN HERFEL PRODUKTION #PETER SPOERRI #NATHALIE DAVID POSTPRODUKTION #ANDROMEDA FILM AG CONFORMING #DAVIDE LEGITTIMO DCP & DELIVERIES #PEDRO NUÑEZ KOORDINATION #GUILLERMO J. DEISLER GRAFIKDESIGN-ASSISTENTIN #LUCIE BELLE BLANCHE DAVID SCHNITTASSISTENT #JUSTUS BERGEN ÜBERSETZUNG &
UNTERTITELUNG #
SUBS HAMBURG #ANDREW BIRD TRANSKRIPTION #AISHA MIA LETHEN BIRD

DER FILM WURDE GEFÖRDERT VOM BUNDESAMT FÜR KULTUR SEKTION FILM, DER ZÜRCHER FILMSTIFTUNG, DER MOIN FILMFÖRDERUNG HAMBURG SCHLESWIG-HOLSTEIN, VON MIGROS-KULTURPROZENT, DER ERNST GÖHNER STIFTUNG, DER ALEXIS VICTOR THALBERG STIFTUNG UND DER VOLKART STIFTUNG. ER WURDE KOPRODUZIERT VOM SCHWEIZER FERNSEHEN SRF, 3SAT SRG UND SUCCÈS PASSAGE ANTENNE.

MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON   

#HARALD NAEGELI #WOLFGANG SPILLER #SCHAUSPIELHAUS ZÜRICH #RUDOLF MÜLLER & SELINDE BÖHM #HEINE HAUS, DÜSSELDORF #ARNO TROXLER & NIKLAUS TROXLER, JAZZ FESTIVAL WILLISAU #KUNSTHAUS ZÜRICH

PROTAGONIST:INNEN

Harald Naegeli: Der Sprayer von Zürich alias Harry Wolke
Christoph Sigrist: Pfarrer am Grossmünster Zürich
Markus Kägi: Regierungsrat Kanton Zürich, 2007-2019
Mirjam Varadinis: Kuratorin zeitgenössische Kunst, Kunsthaus Zürich
Benjamin von Blomberg: Co-Intendant Schauspielhaus Zürich
Susanne Stamm: Kirchenkreiskommission 7 & 8, Ref. Kirchgemeinde Stadt Zürich
Christoph Doswald: Kurator & ehemaliger Vorsitzender der Arbeitsgruppe Kunst im öffentlichen Raum der Stadt Zürich
Regine Helbling: Kunsthistorikerin & Geschäftsführerin Visarte – Berufsverband visuelle Kunst Schweiz
Hans Martin Ulbrich: Oboist, langjähriger Freund von Harald Naegeli Corine Mauch: Stadtpräsidentin der Stadt Zürich


Danke Vielmals

ALLE PROTAGONISTINNEN & PROTAGONISTEN

HELGE ALBERS  BARBARA BASTING  RENÉ BAUMANN MARIE-LOUISE & FELIX BAUMANN  THORSTEN BIRK  MARCELO BUSSE SALOMÉ ÉRARD ARMIN FRISCHKNECHT BRIGAE HAELG  HILLI LEIMGRUBER  ANDREAS HILL  MANUELA LEONARD  JOHANNA LEPERE  REDA LÜTHI  ANNA-BARBARA NEUMANN  BETTY NEUMANN  ELENA MANUEL  KATRIN MERSMANN  MIREILLE ONON  ANNE PORTUGAL  MALIKA RABAHALLAH  MARLIES RENZ  JAMES RUMBALL  GERHARD SCHALLER  CHRISTINE SCHMID  SABINE SCHMIDT  HANNAH STEFFEN  RIE SUZUKI  ANDREAS WEBER FLORENCE  WOLPERS  ALBERT WIEDERSPIEL  GUNI ZARIUS

STEPHAN ARNTZ & MAURICE DORREN, JOSEPH BEUYS ARCHIV  KERSTIN BEAUJEAN, DIOGENES VERLAG  PATRICK DAVID, TWO GENTLEMEN  BJÖRN QUELLENBERG, KUNSTHAUS ZÜRICH  LINDA SCHÄDLER, GRAPHISCHE SAMMLUNG, ETH ZÜRICH   YVONNE TÜRLER & MANUELA HITZ, MUSÉE VISIONNAIRE, ZÜRICH  

MERCI BEAUCOUP MONSIEUR NAEGELI !

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